Tage der Raumkultur 2022 – Nachlese

Tage der Raumkultur in Limburg

Ramona Rinke

Tage der Raumkultur – ein buntes Miteinander, bei dem jeder seinen Platz findet

Wie gern hätte ich diesen Bericht schon vorher geschrieben und Menschen für dieses Wochenende begeistert. Aber es brauchte erst meine Erfahrung, die ich gern an dieser Stelle teilen möchte. Die Einladung des Bundesverbands hing schon eine Weile an meiner Pinnwand. Warum nicht mal daran teilnehmen dachte ich … und da es in meiner Nähe stattfinden sollte, wäre es doch ganz einfach.

Wochen vergingen und die Anmeldezeit war vorüber. Dann war es Freitag, der 22.07.2022 und mit Entschlossenheit nahm ich das Telefon und kündigte mein Kommen an. Jetzt war ich bereit und die Zeit war mit mir. Der Anrufbeantworter nahm die Nachricht wohlwollend entgegen und einen Moment später kam der freundliche Rückruf von Judith Winter. Es sei kein Problem, auch wenn ich übernachten wolle … und gern könnte ich dabei sein. Das machte es mir leicht und am späten Nachmittag führ ich zum Treffpunkt nach Weyer. Auch gab es einen herzlichen Empfang von Tiffany Schuh, Judith und Vera Seelinger und die Freude darüber, dass ich so spontan zu dem Treffen dazu gekommen bin.

Erwartungen hatte ich keine, es war einfach das Gefühl wieder mal in den Austausch über Themen der Raumkultur zu kommen, mit Menschen, die offen dafür sind. Zu hören, welche Möglichkeiten, der Zusammenarbeit es gibt, gerade wenn man so wie ich das Thema Geokultur in die Welt bringen möchte und als Alleinunternehmerin seinen Platz finden möchte.

Die Verbindungen konnten in kurzer Zeit aktiviert werden, denn wer einmal die Liebe für die Natur dafür gefunden hat, der ist auf natürliche Weise verbunden. Das Leben katapultiert uns mit seinen Herausforderungen zwar auf eigene Wege und trotzdem so habe ich es wieder entdeckt, gibt es einen Raum, der hält der Möglichkeiten schafft, sich immer wieder zu verbinden. Von allein passiert das nicht. Deshalb war ich um so erfreuter, dass es ganz einfach ist, hier in dem Kreis von Menschen, die das Thema Raumkultur verbindet anzudocken und ganz schnell seinen Platz zu finden.

Das Leben des Vereines, wird durch die Menschen und ihre Themen aktiviert. Wie das Leben selbst verändert sich dieses stetig. In seiner offenen Struktur bietet der Verein deshalb viel Raum für alle Themen, die sich mit der Betrachtung und Erfassung von Raumqualitäten und Möglichkeiten der Gestaltung beschäftigten. Auch diese Struktur und die Möglichkeiten wurde am Wochenende mittels einer Aufstellung sichtbar.

Die Sperrigkeit, die mit der Abkürzung des BGR etwas noch nicht Greifbares hatte, ist durch die gemeinsame Arbeit am Wochenende aufgelöst worden und sichtbar wurde etwas viel Lebendigeres. Mich hat es berührt, dass ich das miterleben durfte und das ich durch mein Sein mitgestalten konnte. So hat sich wieder mal gezeigt, dass immer die richtigen Menschen zusammenkommen, bzw. ist richtig vielleicht schon wieder eine Wertung. Es ist richtig, so wie es ist. Deshalb ist es gut, den eigenen Impulsen zu folgen.

Und so bleibt es spannend, wie sich die natürliche Entwicklung des Bundesverbandes für ganzheitliche Raumkultur weiter vollzieht. Das Thema „Würdigung“ hatte an diesem Wochenende ebenso seinen Platz, wie das Groß- und Weiterdenken, wie es sein könnte. Also ist es immer so, dass genau die Menschen, die einen Schritt in das Ungewisse gehen, etwas Neues prägen, das für andere wieder ein wichtiger Meilenstein in der Weiterentwicklung sein kann. Deshalb macht genau deine Mitgliedschaft einen Unterschied und wirkt für das große Ganze. Ja in gewisser Weise, richte ich die Worte auch an mich selbst. Als Ermutigung… als Dank und als Einladung. Diese Wertschätzung konnte mir auch die Gruppe und das Miteinander geben. Das nährt auch das eigene Sein und das genau macht auch noch mal den Unterschied, eines persönlichen Treffens aus. Das ist durch kein Zoom Meeting zu ersetzten ist. Gerade die Zwischenmomente in denen Gedanken miteinander ausgetauscht werden, die Momente des miteinander schweigen und erleben, wie die Qualität eines Raumes trägt, wie eröffnet sind unschätzbare Erfahrungen. Erinnern wir uns wieder daran…denn gerade kommt es mir so vor, als hätten wir uns gut eingerichtet in unserem Leben. Aber das „draußen“ lebt von unseren Impulsen, auch wir selbst spüren dann unsere Lebendigkeit. Und das braucht es, um sich weiterzuentwickeln und eine gute Arbeit in der Raumkultur zu leisten.


Es wird nächstes Jahr wieder ein Treffen geben. Der Ort ist noch offen. Denn auch das Thema ist noch offen. Denn der Ort unterstützt das was gerade ansteht. So war die Erfahrung in Limburg mit seinem Domberg auch eine ganz besondere Herausforderung für mich und für die Gruppe. Sich selbst in der Gemeinschaft mit anderen näherkommen, den Ort in diesem Kontext zu erfahren und was er für uns bereithält, dass ist die große Chance, wenn Menschen für das Thema Raumkultur zusammenkommen. Ein offener Raum mit einer guten Basis, dass ist das Geschenk was ich am Wochenende erleben konnte. Für alle die mehr darüber wissen möchten ob sie hier an dem richtigen Ort sind oder ihren Zweifeln und Fragen Raum geben möchten, stehe ich gern für ein Gespräch zur Verfügung.

Ramona Rinke – LebensRaumWandlerin www.wohnenundwandel.de und www.lebenundwandel.de. Lasst uns drüber reden. Ich teile gern meine Erfahrungen und komme mit Dir in Austausch, was es für dich bedeutet hier Mitglied zu sein oder als Freund der Raumkultur mitzuwirken.


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